Früher habe ich mich daran ja auch selbst versucht. Von Modellieren ganzer Kotflügel (da der Rost von dem Kadett B oder Käfer) nur noch Fragmente hinterlassen hatte bis zur kompletten Roll-Lackierung (erstaunlicherweise sogar mir akzeptablen Ergebnis - zumindest aus der Sicht des Schaffenden
). Aber auch da hat sich schon gezeigt ... entsprechend gutes Material (beim Lack und bei den Klebebändern zum Abkleben) macht sich später in der Endqualität bemerkbar.
Mittlerweile bringe ich die Lackteile nur noch zum qualitativen Lackierbetrieb. Einige Sparversuche bei preiswerteren Lackierern ergaben ärgerliche Farbnasen oder es fehlte der Glanz in der Oberfläche.
Qualitätsbeispiel ... nachdem mir von hinten jemand in das frisch lackierte Heckteil gerauscht war, konnten die Kratzer ohne Probleme auspoliert werden. Wurde sogar kostenlos von dem Lackierbetrieb übernommen.
Nungut ... wir befinden uns hier in einem Forum. Da sollte es schon etwas technische Tipps geben. Aber warum alles wiederholen, wenn es im Netz schon eine super Anleitung zum Do-It-Yourself gibt (siehe eingefügte Links).
Die Vorarbeit ist beim Lackieren das A&O. Gerade der Glanz in der Oberfläche deckt anschließend jeden Fehler oder jede Nachlässigkeit erbarmungslos auf (daher besser auch mit den Vorarbeiten schon zum Lackierer).
Alternativ: Zwischenlackierung auf dem Füller mit kontrastreicher Farbe und dann mit feinstem Schleifpapier bis auf Füller zurückschleifen. Ist die Zwischenfarbe gleichmäßig weg, ist die Oberfläche auch ohne Kratzer. Das Licht aus der Neonröhre hilft ebenfalls Unebenheiten aufzudecken.
Zum
Thema Schleifen gibt es im Internet einen sehr schönen Beitrag:
http://www.autoschrauber.de/content/000 ... n-hand.php
Ist eine super Erklärung was das Schleifen betrifft.
Auf der gleichen WebSite gibt es auch Hinweise, wie man mit
Dellen im Tank umzugehen hat:
http://www.autoschrauber.de/content/000 ... leifen.php
Für diejenigen, die über einen entsprechend staubfreien Raum verfügen, gibt es zudem Hinweise mit der
Sprühdosenlackierung oder auch mit der
Sprühpistole:
http://www.autoschrauber.de/content/000 ... ehdose.php
http://www.autoschrauber.de/content/000 ... istole.php
Vor dem Lackieren den Zustand vom Tank von innen klären. Gerade bei den in die Jahre gekommenen Youngtimern kann es einige unschöne Überraschungen geben. In dem Fall vorher reinigen und versiegeln lassen.
Bei Lackierungen von Motorradteilen werden die Innenseiten oftmals mit einem mattschwarzen Lack lackiert, damit gerade bei Verkleidungsteilen (wie bei der relativ offenen Halbschale der Katana) die Innenseiten und die Kabelverlegungen optisch untergehen (ist Geschmacksache).
Die Stellen, die später gegeneinander scheuern können (seitliche Verkleidungen unter der Halbschale oder die Seitenverkleidungen neben Tank und Sitzbank) sollten nach der Lackierung mit einem Klebeband abgeklebt werden (z.B. transparente Steinschlagschutzfolie).
Anbauteile und Rahmen habe ich aktuell an meinem LowBudgetProjekt selbst lackiert. Dabei aber kein Mattschwarz verwendet, sondern seidenmatt. Ist weniger schmutzempfindlich und sieht für meinen persönlichen Geschmack etwas edler bzw. "orginaler" aus.