Suzuki Katana Owners Club Forum

Hallo!
Warum steht im Fahrerhandbuch (und auch im Werkstatthandbuch), dass man die Rändelschraube am Kettenspanner zwischen den Inspektionen nicht zurückdrehen soll? Der Spanner zieht sich etwas zurück, die Steuerkette lockert sich etwas, lässt man die Rändelschraube los geht der Spanner durch die Feder in die Ausgangslage zurück, die Kette spannt sich wieder. Was kann dadurch Schlimmes geschehen? Man könnte so doch überprüfen, ob der Kettenspanner noch ordnungsgemäß funktioniert. Ein Bekannter, der früher eine GS 550 Katana fuhr, hat mir dazu geraten.
Gruß
Dieter

Ich habe folgendes interessantes Video gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=0u0lE4hM1ok
Dort werden am Anfang drei verschiedene Steuerkettenspannersysteme beschrieben. Bei Suzuki handelt es sich um das zweite System, was allerdings verfeinert wurde. Die Rändelschraube mit der darunter liegende Feder und Sicherungswelle stellt danach durchaus ein gewisses Dämpfersystem dar, das Spannungsspitzen dämpft bzw. ausgleicht. Dreht man bei stehendem Motor die Rändelschraube gegen den Uhrzeigersinn passiert eigentlich gar nichts, da sich in diesem Zustand die Steuerkettenspannung nicht ändert. Um die Funktionsweise des Spanners zu testen, müsste man gleichzeitig die Kurbelwelle drehen. Zunächst gegen den Uhrzeiger, da dabei die Kette zu Einlassseite spannt, danach im Uhrzeigersinn, so dass sich die Steuerkette zur Einlassseite entspannt. So ist der Test auch im Werkstatthandbuch beim Einbau des Spanners beschrieben.
Gruß
Dieter