letztes Jahr ( wie jedes Jahr) haben wir uns ein Blümlein mit gebracht. Wir waren in Neu Wulmsdorf stationiert, nähe Hamburg, Glück gehabt, noch vor den Krawallen!
Haben da " König der Mösen" und Reeperbahn- Löwen geguckt, oder so ähnlich.
Bei einer Fahrt über Land sind wir dann an einer Gärtnerei vorbei gekommen, nicht nur vorbei- sondern auch rein.
Da stand er da, der Gärtner, am optischen Erscheinungsbild sofort die fachliche Kompetenz erkannt. Der " Wurzel Peter", sehr Rund, höhe sitzender Dackel, sehr bärtiges Gesicht- ebensolche Beine- und anne Quanten " Ötztaler Wanderspass". Diese Fachperson erzählte uns dann von dem Hibiskus, Plege, Haltung etc., meine Frage war nur: " Überlebt der auch die Eifel" Ja, wäre sehr robust- so, mit anderen Pflanzen beladen, gleich einem Hölländischen Blumenlaster, traten wir die Heimreise an. Daheim erfreuten wir uns an der schönen Blütenpracht- dann kam der Winter. Alles so gemacht wie Wurzel Peter erklärt hat.
Frühjahr, die Pötte außem Keller geholt und siehe da, Hibiskus lebte noch!
Aber dann kam im April diese derben Nachtfröste, wo nicht nur den Bauern die Nüsse erfroren sind!
Sah schon traurig aus, mein kleiner grüner Freund. Ich wollte schon den Ortsansässigen Shamanen holen, das der Mal mit seinen knochenbeutel rüber rasselt. Als es dann etwas wärmer wurde hat der sich wieder berappelt und trägt jetzt an die 80 Blüten, so etwa 20 cm Durchmesser!
Die kannse als Badekappe auf setzen!
Das bleib natürlich unserer Indischstämmigen Bevölkerung nicht verborgen. So ermuntert trat man zum " Schwappdiddeldidappleckmichamarschrasenkaputt Tanz" an, nach dem aber alle Opiate und sonstiges Zeuch verkonsumiert war, zogen die wieder ab. Nur der Elefant wollte noch bleiben, war ganz schön Arbeit den ausse Garage zu schieben!
Jetzt haben wir hier ja im Dorfe, der Laie wird es kaum glauben, RP größten Buddhistischen Tempel. Da wohnt der Queit Schang Kain mit seine Kumpels. Als das Ding eingeweiht wurde war der Vize von dem Deli und Rama aus Tibet da, ich dachte ich wäre in " Apocalypse Now"
anne Da Long Bucht am kämpfen. Mehr Schlitzaugen als Einheimische!
Ich hatte mal Morgens außem Fenster geschaut, die Luft hochschwanger mit Wasser- Nebel.
Da taucht aus der Suppe sonn Trupp von denen auf. Ich denk- boh dat Zeuch von gestern ist aber gut oder narrt mich mein Augenlicht? Braune Gamaschen, offene Sandalen, orangenes Bettlacken um den Balch- alle sehr uneiltel ohne Haare, ja und et war kalt!
Die latschten durch dat Dorf und waren am Fotos machen.
Ich bin da letztens mit meinem " Doppelherz" an den Ihren Tempel vorbei, da saß einer von denen auf sonne Bambusmatte und war wohl am nachdenken oder so, hatte auf jedenfall die Äuglein zu. Mein Gemüt erheiterte sich und ich schickte dem, sehr Untertourig daherkommend, erstmal einen saftigen Gasstoß über den Rasen. Ja ähm, der viel fast von seine Matte da und die Äugelein waren auch wieder auf!
So, jetzt bin ich aber wieder abgetrieben- wat wollte ich eigentlich?
Ach ja: " Ist das nicht eine schöne Blume!?"
Gruß "die Eifler"
obwohl, die Blumen Sen jut aus