Kati Neuling braucht Hilfe

[stella del mare]

Liebe forumfreunde
Ich habe mich entschlossen bei meiner 500 Kati offene Luftfilter zu installieren.
Die um ca. 10 Euro vom Hein G. Was soll ich sagen, ich komm nicht zum fahren.
Ich habe hier
http://www.gs-classic.de/tipps/verg_08.htm na
Nachgelesen und mich genau an die Anleitung gehalten.
Ich habe einen vergaser der BS Serie.
Wenn ich mir den original Luftfilter incl. Kasten anschaue, dann Dellen mir einige Dinge auf die widersprüchlich sind. Aber warum fahren dann soviel Mopeds mit offenen Filtern herum?
Die Widersprüche:
Das ganze luftfiltersystem verbindet die 4 vergaser
Ist dicht - bis auf den Einlass
Hat ein (möglicherweise) unterdruckschlauch zum ventildeckel
Und das alles habe ich nicht bei:
4 offenen
Voneinander getrennten und
Keine Verbindung zum ventildeckel
Aber trotzdem funktioniert es bei vielen.
Bitte um Hilfe
Danke Roman

[katana1135]

Da muss wohl zunächst etwas Ordnung hineingebracht werden, bevor jemand genauere Aussagen treffen kann.

Den Schlauch vom Ventildeckel kannst du erstmal vernachlässigen.

Lief das Teil vor dem Fummeln einwandfrei? Springt sie jetzt garnicht mehr an?
Was hast du verändert, welche Schrauben verdreht?
Bei offenen Luftfiltern wird in der Regel eine andere Bedüsung gewählt. Laufen müsste das Teil aber auch so.

Grundsätzliches, wie bei Classic schon geschrieben: wenn du offene Luftfilter fährst, passt das Gemisch nicht mehr und muss in der Einstellung fetter eingestellt werden. Daher nach der Einstellung das Zündkerzenbild kontrollieren. Ansonsten kann es an Motorteilen teuer werden. Entgegen der Wahl der Sozia gilt hier: Lieber etwas zu fett, als zu mager!

[stella del mare]

Servus
Vor dem Ausbau vom Luftfilter lief das Moped einwandfrei.
Sie läuft auch jetzt - aber beim Gasgeben droht sie abzusterben.
Sie bekommt zu wenig Sprit - so hört es sich für mich an.
Ich kann nur die gemischregulierschraube Verdrehen.
Ich Habe Probefahrten nach jeden 1/4 Umdrehungen gemacht.
Zum Schluss war ich bei ca. 6-8 ganze Umdrehungen mit der Schraube heraussen - also fetter.
Und das gemeinsame luft Reservoir im Originalfilter kann im unterscheid zum den getrennten offenen filtern vernachlässigt werden?
Danke für eure Antworten
Lt roman

[stella del mare]

Guten Morgen

Die Verzweiflung wird größer - kann mir keiner helfen?
Wie soll ich weiter vorgehen?
Ich habe mir gestern angeschaut, wie man ein Gerät zur Vergasereinstellung (Synchronisierung) bastelt (lt. I-Net mit Schläuchen und Ölfüllung).
Dann habe ich geschaut, wo ich bei meinen Vergasern die Schläuche anbringen könnte.
Ich haben nur die Verbindung zwischen Vergaser und Zylinder gefunden (Gummimuffe) - die hat seitlich ein Inbusschraube die ich herausschrauben kann. Wie ich dann die Schläuche dort montiere und das System dicht ist, weiß ich aber selbst noch nicht.
Aber ich glaube, dass die Vergasersynchronisierung erst am Ende gemacht wird - wenn ich das mit den offenen Luftfiltern hinbekommen.

In Erwartung auf eure Antworten.

lg. Roman

[Diesel]

Als erstes mal find ich die Filter von Hein und Louise kacke.
Die lassen sich meiner Erfahrung nach eher schlecht als recht einstellen. Warum - keine Ahnung. Ich vermute den Aufbau des Filterelements mit "Streuung" des Luftvolumens.
RamAir oder K&N sind da besser.

Hast Du schon größere Hauptdüsen verbaut? (Volllastbereich)v hir ca. 10%-15 größer wählen und dann probieren
Düsennadeln anders gehängt? (Teillastbereich)
An der Leerlaufgemischschraube hast Du ja schon rumgedreht. (Leerlaufbereich)

Sind alle Ansaugstutzen noch intakt und auch dicht mit dem Vergaser verschraubt? (Nebenluft)

Der Schlauch am Ventildeckel ist die Motorentlüftung und kann erst mal zum testen so bleiben.

[stella del mare]

nein, ich habe noch keine größeren Hauptdüsen und auch die Düsennadel nicht höher gehängt.
Den Vergaser habe ich noch nicht zerlegt.
Aber ja, die LLGemischschraube habe ich mehrmals verdreht - aber ich kann immer zur Grundeinstellung zurück.
Ansaugstutzen sind intakt und mit dem Vergaser (ohne Falschluft) verbunden.

Gesetz dem Fall, ich bekomme alles hin und habe dann die offenen Luftfilter und die notwendigen Modifikationen (Düse und D. Nadel) am Vergaser ausgeführt, ist es dann notwendig auspufftechnisch zu machen?

Meine Frage zielt darauf ab, ob der Motor Schaden nimmt bzw. dort auch Änderungen gemacht werden müssen, wenn der Vergaser umgebaut wird?

Danke für Hilfe - lg. Roman

[stella del mare]

wären diese Luftfilter besser gewesen ?

lg. Roman

[katana1135]

Die Auspuffanlage musst du nicht zwangsweise ändern. Wichtig ist dein Zündkerzenbild - eine zu magere Einstellung vermeiden !

Bei offenen Luftfiltern (auch wenn der Vergaser richtig eingestellt ist) bekommst du speziell bei Regenfahrten Probleme mit der Luftversorgung (wenn sie regelmäßig mit einem Ölfilm benetzt werden). Dann schnürt es dir die Luft ab. Ohne Ölfilm saugst du Wasser ein und die Kiste wird bei Dauerregen spucken.

Auf der Rückfahrt von Celle (bei Welly) waren so einige spuckende Katanas unterwegs

Darum macht ein orginal "geschlossener" Luftfilterkasten in solchen Situationen Sinn. Hat halt den Nachteil, dass alles etwas enger und fummeliger wird und der subjektive Eindruck von hörbarer Leistung im Ansaugtrakt und optischem Tuning vor dem Vergaser bleibt verwährt.

[stella del mare]

OK, denn ich wollte die Auspuffanlage nicht ändern - ist nämlich ein 4 in 1 in Edelstahl.
Ich nutzte die Kati nur für wohl gewählte Ausfahrten im näheren Umland und gehe daher nicht davon aus, dass ich in den Regen komme.

Gehe ich recht in der Annahmen, dass ich nur größere (richtige) Düsen wählen muss und die Düsennadel höher hänge. Gut, Düse um ca. 10-15 % größer (130er) und wie viele Einstellungen hat die Düsennadel und wieweit muss ich hinauf?

lg. Roman

[Diesel]

Ich würde wie folgt vorgehen.

GS-Classic.de hast Du ja schon gefunden. Da wird ja alles ganz gut erklärt. Wenn Du dich da dran hältst wird`s schon klappen.

Ventilspiel kontrollieren, evtl. Zündung prüfen.

2-3 Hauptdüsensätze im Bereich 10 - 15 % größer als original besorgen. Mit dem größten Satz anfangen und dann evtl. nach unten gehen.
Jetzt sollte sie schon mal beim Gasgeben nicht mehr mucken oder absterben.
Probefahrt. Wenn bei Vollast alles passt an den Teillastbereich (Nadeldüse) rangehen und die evtl. eine Kerbe höher einhängen wenn z.B. ein Drehzahlloch oder Hänger vorhanden sein sollte.
Zum Schluss das Leerlaufgemisch einstellen.
Danach kannst Du die Vergaser synchronisieren. Der Anschluss ist glaub ich auf den Vergaserdeckeln mit nem Gummipfropfen abgedichtet.

Königsweg wäre natürlich Prüfstandabstimmung.