Der Katana Owners Club Germany besteht seit 1997 und hat sich aus Freundschaften zwischen verschiedenen Suzuki Katanafahrern aus dem Raum Osnabrück und Minden entwickelt. Mittlerweile haben wir Mitglieder aus ganz Deutschland. Von Husum bis Freiburg.
Das AntiDive der Katana sollte die Bremsentechnologie in der Motorradtechnik revolutionieren. Es sollte letztlich das Fahrverhalten verbessern. Trotzdem wurde es von sehr vielen Besitzern der Katana sehr schnell stillgelegt. Für andere gehörte dieses zur Charakteristik der Katana und sie schwören auch heute noch auf diese Funktion.
Hier ein ausführlicher Beitrag aus einer damaligen Zeitschrift zur der Funktionsweise des AntiDive:
aus PS 6/1981
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese umstrittene Funktion stillzulegen. Austausch des Zylinders durch ein Drehteil, Kürzung einer Schraube, Adapterplatte mit zusätzlichen Hydraulikkanälen. Hier gibt es verschiedene Vorgehensweisen, die Einfluss auf die Erscheinung der Orginalgabel und auch auf das hydraulische System haben. Ich bin gespannt, was sich hier an Meinungen sammelt ... Einiges war schon im alten Forum zu finden. Vielleicht erscheint dieses hier ebenfalls wieder.
Zuletzt geändert von katana1135 am So 11. Sep 2011, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
It's not the speed that kills you,
it's the sudden stop ...
Hier wird das Stilllegen des AntiDives nicht empfohlen, allerdings die Methode mit dem Austausch der Schrauben und dem damit verbundenen Wegfall der Zwischenleitung beschrieben. Ob es überhaupt ein Prüfer bemerken würde, wenn die Leitung fehlt? Auf der anderen Seite für den Versicherungsschutz ist die Eintragung rechtlich erforderlich. Da dieser "Umbau" bereits zu Zeiten der Auslieferung der Katana üblicherweise durchgeführt wurde, sollte es einem Youngtimerstatus nicht wirklich abträglich sein.
It's not the speed that kills you,
it's the sudden stop ...
Hatte eigentlich damit gerechnet, dass der Beitrag mit dem veränderten Zylinder aus dem alten Forum hier auch erscheint. Vielleicht stellt Jogy seine sehr patente Lösung hier auch nochmal vor.
das innenleben des Antidive wir entfernt und durch ein Drehteil ersetzt.
Hierbei bleibt die Orig.Optik erhalten und die Bypassfunktion hat man auch.
Das Volumen der entfernten Teile wird durch 3ml zusätzliches Gabelöl (pro Tauchrohr)
ausgeglichen.
Jepp, eine super Lösung. Somit bleibt die Optik erhalten (incl. der kurzen Bremsleitung). Damit sollte selbst ein recht penibler Prüfer den Klassikerstatus nicht aberkennen. Die Entlüftung des Bremssystems ist damit ebenfalls nicht beeinträchtigt. Welche Dimension verwendest du für den Dichtring?
Hat jemand vielleicht noch die Abmessungen für den BypassKanal zur Hand? Für den Fall dass irgendwer das AntiDive trotz der alternativen Lösungen dennoch komplett beseitigen möchte. Falls die Kanäle in der Verschlussplatte falsch dimensioniert sind, macht sich dieses in einem veränderten Dämpferverhalten bemerkbar. Die meisten bemängeln hier, dass die Gabel zu hart wird.
It's not the speed that kills you,
it's the sudden stop ...
da ich gerade die Antidive-Einheiten zum Aufarbeiten zerlegt habe mal ne Frage zu den Dichtringen:
Hat jemand zufällig eine Bezugsquelle und die korrekten Maße sowie Materialbezeichnung. Die O-Ringe (unten) sind ja weniger problematisch, wegen Hydrauliköl würde ich 16x3 mm ? in NBR 70 nehmen.
Schwierig wird es bei den eckigen Dichtringen, außerdem wird oben wegen der Bremsflüssigkeit wohl EPDM oder SBR die richtige Wahl sein, oder?
Sachkundige Hinweise dringend erbeten!!
Übrigens: ich will das AD wegen der Originalität behalten.... auch wenn's funktional nix bringt.